Polyglucose, fettarmes Pektin und Apfelpektin sind allesamt wasserl?sliche Ballaststoffe, es gibt jedoch erhebliche Unterschiede in ihren Quellen, Strukturen, Eigenschaften, Funktionen und Anwendungen. Die folgenden
- Quelle und Essenz
Polyglukose:
Künstliche Synthese: Hergestellt durch Hochtemperaturpolymerisation von Glucose (haupts?chlich aus Maisst?rke gewonnen), Sorbit und Zitronens?ure.
Nicht natürliches Vorkommen: Natürliche Polyglucose kommt in der Natur nicht vor.
Fettarmes Pektin/Apfelpektin:
Natürliche Extraktion: Alles aus Pflanzenzellw?nden gewonnen.
Fettarmes Pektin: Bezeichnet üblicherweise Pektin mit einem niedrigen Veresterungsgrad (
Apfelpektin: Bezieht sich speziell auf Pektin, das aus Apfeltrester (einem Nebenprodukt beim Entsaften oder Einmachen) gewonnen wird. Apfelpektin weist von Natur aus einen relativ hohen Veresterungsgrad auf, muss aber zus?tzlich durch Prozesse wie S?ure-, Laugen- oder Enzymbehandlung entestert werden, um fettarmes Pektin zu erhalten.
Zusammenhang: Apfelpektin ist eine Pektinquelle. Fettarmes Pektin (niedriger Methoxypektingehalt) ist eine Pektinart, die nach dem Veresterungsgrad klassifiziert wird und aus verschiedenen Rohstoffen wie ?pfeln und Zitrusfrüchten hergestellt werden kann.
- Chemische Struktur und Eigenschaften
Polyglukose:
Struktur: Hochverzweigtes Glucosepolymer mit einer vernetzten Struktur aus einer geringen Menge Sorbit und Zitronens?ure. Das Molekulargewicht ist breit gef?chert (ca. 320–20.000 Da), und der Kern besteht aus zuf?llig vernetztem Pektin.
L?slichkeit: Sehr gut wasserl?slich (> 80 %), bildet eine niedrigviskose, klare oder leicht trübe L?sung. Die L?slichkeit wird durch pH-Wert und Ionenst?rke nicht wesentlich beeinflusst.
Gel: keine Gelf?higkeit. Die Viskosit?t der L?sung ist relativ niedrig.
Stabilit?t: Sehr s?ure- und hitzebest?ndig (best?ndig gegenüber Hochtemperaturverarbeitung und Umgebungen mit niedrigem pH-Wert), wird nicht leicht durch Mikroorganismen abgebaut.
Sü?e: Leicht sü? (ca. 10 % Saccharose).
Fettarmes Pektin/Apfelpektin:
Struktur: Eine lineare Polysaccharidkette, die haupts?chlich aus Alpha-D-Galacturons?ureeinheiten besteht, die durch Alpha-1,4-Glykosidbindungen verbunden sind. Der Hauptunterschied liegt im Veresterungsgrad (DE):
Hochverestertes Pektin (HM-Pektin, DE > 50 %): Es weist mehr Methylestergruppen an der Carboxylgruppe der Galacturons?ure auf. Ein hoher Zuckergehalt (> 55 %) und ein niedriger pH-Wert (~ 2,8–3,5) sind für die Gelbildung erforderlich (Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkung).
Niedrig verestertes Pektin (LM-Pektin, DE
L?slichkeit: In hei?em Wasser aufl?sen, um eine hochviskose L?sung zu bilden. Die L?slichkeit kann durch Ionenst?rke und pH-Wert beeinflusst werden.
Gel: Die Haupteigenschaft ist die Gelf?higkeit, insbesondere fettarmes Pektin (LM) wird h?ufig in Reformh?usern und zuckerarmen Marmeladen verwendet.
Stabilit?t: Relativ stabil unter sauren Bedingungen (insbesondere hochverestertes Pektin), kann sich jedoch bei hohen Temperaturen, l?ngerer Erhitzung oder stark alkalischen Bedingungen zersetzen (β-Eliminierungsreaktion).
Sü?e: An sich ist fast keine Sü?e vorhanden.
- Physiologische Funktion (aus Sicht der Ballaststoffe)
Alle drei haben die gemeinsamen Eigenschaften wasserl?slicher Ballaststoffe (Regulierung des Blutzuckers, der Blutfette, Steigerung des S?ttigungsgefühls, F?rderung des probiotischen Wachstums und Verbesserung der Darmfunktion), aber der Schwerpunkt und die Mechanismen sind unterschiedlich:
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Polyglukose:
Starke pr?biotische Wirkung: Aufgrund seiner stark verzweigten und komplexen Struktur kann es von verschiedenen Probiotika (insbesondere Bifidobakterien) selektiv fermentiert werden, um kurzkettige Fetts?uren (SCFAs) zu produzieren.
Extrem niedriger Kaloriengehalt: ~1 kcal/g.
Befeuchtung des Darms und F?rderung der Darmt?tigkeit: Erh?hung des Stuhlvolumens und der Stuhlfeuchtigkeit sowie F?rderung der Darmperistaltik. Bei hoher Aufnahme kann die G?rgasbildung zu Bl?hungen führen.
Fettarmes Pektin/Apfelpektin:
Hohe Viskosit?t und Geleigenschaften:
Verz?gerung der Magenentleerung und der Absorption im Dünndarm: Die Wirkung ist signifikanter und die Kontrolle des postprandialen Blutzuckers und Cholesterins (kombiniert mit Gallens?uren) ist ausgepr?gter.
Starkes S?ttigungsgefühl: Durch die Aufnahme von Wasser im Magen bildet sich ein Gel, wodurch das Volumen des Mageninhalts zunimmt.
Selektive Fermentation: SCFAs (insbesondere Butters?ure) k?nnen auch durch Fermentation der Darmmikrobiota produziert werden, aber die Fermentationsrate und Mikrobiota-Selektivit?t k?nnen sich von denen der Polyglucose (mit l?ngeren Pektinketten) unterscheiden.
Kalorien: ~2 kcal/g (natürliche Ballaststoffe werden normalerweise auf dieser Grundlage gesch?tzt).
Schutz der Magen-Darm-Schleimhaut: Die Bildung einer viskosen Gelschicht kann eine gewisse Schutzwirkung auf die Schleimhaut haben (Forschungs-Hotspot).
- Hauptanwendungsgebiete
Polyglukose:
Hauptvorteile: hohe L?slichkeit, niedrige Viskosit?t, niedriger Kaloriengehalt, hohe Stabilit?t, neutraler Geschmack. ?
Weit verbreitet:
Alle Arten von Getr?nken (kalorienarme Getr?nke, Sportgetr?nke): l?st sich leicht auf, beeintr?chtigt weder Klarheit noch Geschmack.
Milchprodukte (Joghurt, Milchgetr?nke): liefern Ballaststoffe und verbessern die Textur (leichte Verdickung, Frostbest?ndigkeit).
Backwaren (Brot, Kekse, Geb?ck): ersetzen teilweise Zucker und Fett, speichern Feuchtigkeit, verz?gern die Alterung und liefern Ballaststoffe.
Sü?igkeiten (Gummib?rchen, Schokolade): werden als Füllstoff und Feuchtigkeitsspender verwendet.
Fleischprodukte: verbessern die Wasserspeicherung und Textur.
Gesundheitsprodukte (Kapseln, Pulver): als Kernfaserkomponente.
Die ideale Wahl für kalorienarme, zuckerarme und ballaststoffreiche Lebensmittel.
Fettarmes Pektin/Apfelpektin:
Hauptvorteile: Gel-Eigenschaft, Verdickungseigenschaft und stabile Emulgiereigenschaft. ?
Hauptanwendungen:
Marmelade, Gelee und Fruchtvorprodukte: Fettarmes Pektin (LM-Pektin) ist das Standard-Geliermittel für So?en mit wenig oder gar keiner Sü?igkeit (abh?ngig von Calciumionen).
Joghurt und s?urehaltige Milchgetr?nke: werden als Stabilisatoren und Verdickungsmittel verwendet, um die Ausf?llung von Molke zu verhindern und den Geschmack zu verbessern (hoher Fettgehalt).
Weiche Bonbons (insbesondere Fruchtbonbons): sorgen für Elastizit?t und Textur (oft mit Carrageen usw. angereichert).
Gesundheitspflegeprodukte: Nutzen Sie die hohe Viskosit?t und die Geleigenschaften (z. B. S?ttigungsprodukte, Produkte zur Darmregulierung). Apfelpektin wird oft wegen seiner Eigenschaften als ?natürliche Quelle“ beworben.
Eingekapselter Tr?ger mit kontrollierter Freisetzung: Nutzen Sie sein Gel und seine Reaktion auf pH-Wert/Ionen.
Fettersatzstoffe: sorgen für eine fett?hnliche Textur und Gleitf?higkeit (werden h?ufig in fettarmen Salatdressings usw. verwendet).