Was ist Sucralose und ist es ein gesunder Zuckerersatz?
Sucralose ist ein Zuckerersatzstoff. Er ist ein weit verbreiteter künstlicher Sü?stoff. Viele Menschen greifen zu Zuckerersatzstoffen, weil sie sü? wirken, aber nicht so viele Kalorien enthalten wie Haushaltszucker. Sucralose wird h?ufig als Zutat in Lebensmitteln und Getr?nken verwendet und oft als ?zuckerfrei“ oder ?zur Gewichtsabnahme“ beworben, um die Gesamtkalorienaufnahme zu reduzieren.
Was ist Sucralose?
Sucralose ist ein weit verbreiteter, nicht-n?hrstoffhaltiger, kalorienfreier künstlicher Sü?stoff. Sucralose wird in einem mehrstufigen Verfahren aus Haushaltszucker synthetisiert, bei dem drei Hydroxygruppen im Zuckermolekül selektiv durch drei Chloratome ersetzt werden. Anschlie?end wird sie zu etwa 98 % gereinigt. Diese chemischen Modifikationen sorgen dafür, dass Sucralose etwa 600-mal sü?er ist als Haushaltszucker. Das Endprodukt ist ein wei?er, kristalliner, hochwirksamer künstlicher Sü?stoff mit hoher Wasserl?slichkeit. Aufgrund seiner hohen Wasserl?slichkeit eignet sich Sucralose ideal für die Verwendung in einer Vielzahl von verarbeiteten Lebensmitteln: Backwaren, Getr?nken, Kaugummi, Gelatine und gefrorenen Milchdesserts. Wer alternative Sü?stoffe sucht, bevorzugt Sucralose gegenüber anderen künstlichen Sü?stoffen wie Aspartam und Saccharin. Als Derivat von Haushaltszucker beh?lt Sucralose weitgehend seinen bekannten zucker?hnlichen Geschmack, weist aber deutlich weniger den für andere Zuckerersatzstoffe typischen bitteren Nachgeschmack auf. Aufgrund der starken Sü?e von Sucralose reicht eine kleine Menge bereits aus, weshalb es beliebt für kalorienarme Di?ten ist. Die Aufnahme von Sucralose im Magen-Darm-Trakt ist minimal und die Hauptausscheidung erfolgt unver?ndert über den Stuhl. Es findet daher kein kataboler (Abbau-)Prozess statt, sodass Sucralose keine Energie- und/oder Kalorienquelle ist. Stand der Zulassung und Regulierung Sucralose wurde erstmals 1991 in Kanada zugelassen, gefolgt von Australien 1993 und Neuseeland 1996. 1998 genehmigte die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) Sucralose zur Verwendung in 15 Nahrungsmittel- und Getr?nkekategorien und erweiterte ihre Verwendung 1999 als Allzwecksü?stoff für Lebensmittel. Sucralose wurde 2004 in der Europ?ischen Union zur Verwendung als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Die FDA reguliert Sucralose als Lebensmittelzusatzstoff. Gem?? dem US-amerikanischen Food, Drug and Cosmetic Act müssen Sü?stoffe unbedenklich sein. Die Sicherheitsbewertung der FDA basiert auf umfangreichen Tierstudien und klinischen Studien zur Bewertung von Toxikologie, Teratogenit?t (F?higkeit, w?hrend der Schwangerschaft fetale Missbildungen zu verursachen) und Karzinogenit?t. Gem?? den Empfehlungen der FDA liegt die zul?ssige t?gliche Aufnahmemenge (ADI) für Sucralose in den USA bei 5 mg/kg K?rpergewicht pro Tag (mg/kg/Tag). M?gliche Vorteile der Verwendung von Sucralose für ein kalorienfreies Gewichtsmanagement
Im Gegensatz zu Haushaltszucker wird Sucralose im Magen-Darm-Trakt weder verdaut noch abgebaut und dient unserem K?rper nicht als Kalorienlieferant. Sucralose ist daher eine beliebte Wahl für Menschen, die Haushaltszucker (1 Teel?ffel oder etwa 4,2 Gramm Haushaltszucker enth?lt 16 Kalorien) ersetzen und ihre Gesamtkalorienaufnahme reduzieren m?chten. Durch die Aufnahme von Sucralose in die Ern?hrung k?nnen Menschen ihren Sü?hunger stillen, ohne sich um zus?tzliche Kalorien sorgen zu müssen, was für die Gewichtskontrolle entscheidend ist.
Geeignet für das Diabetesmanagement
Sucralose wird von unserem K?rper nicht zur Energiegewinnung verstoffwechselt und verursacht keinen Anstieg des Blutzuckerspiegels (6). Auf der Grundlage klinischer Studien mit Sucralose bei Diabetikern kam die FDA zu dem Schluss, dass Sucralose die kurzfristige Blutzuckerkontrolle bei Menschen mit Typ-2-Diabetes nicht beeintr?chtigt. Au?erdem hat eine Reihe klinischer Studien gezeigt, dass Sucralose die langfristige Glukosehom?ostase (gemessen durch HbA1c-Glykosylierung) bei Patienten mit Typ-2-Diabetes nicht beeinflusst. Deshalb ist Sucralose eine sichere Sü?stoffoption für Diabetiker, die eine kohlenhydratarme Di?t einhalten. Wie bei jeder Ern?hrungsentscheidung müssen Diabetiker jedoch ihren Arzt für integrative oder funktionelle Medizin für einen personalisierten Di?tplan konsultieren und dabei das Risiko einer Hypoglyk?mie durch die Sucraloseeinnahme im Auge behalten. M?gliche Gesundheitsprobleme und Nebenwirkungen Obwohl Sucralose von den Aufsichtsbeh?rden auf ihre Sicherheit überprüft wurde, werden die Sicherheit von Sucralose und ihre potenziellen Gesundheitseffekte oft diskutiert. Insbesondere toxikologische Studien, die die Auswirkungen auf die Glukoseregulation, die Neurotoxizit?t und die Karzinogenit?t bei Tieren untersuchen, geben h?ufig Anlass zu Spekulationen.
Studien haben gezeigt, dass künstliche Sü?stoffe, einschlie?lich Sucralose, die Insulinausschüttung durch Sü?rezeptoren auf Betazellen der Bauchspeicheldrüse stimulieren, insbesondere in Abwesenheit von Glukose. Sucralose induziert nachweislich auch die GLP-1-Sekretion. GLP-1 ist essenziell für die Glukosehom?ostase und f?rdert generell die glukosevermittelte Insulinsekretion. Erh?hte Insulinspiegel im Blut nach Sucralose-Exposition k?nnen aufgrund der verminderten Rezeptoraktivit?t mit der Zeit zu einer Insulinresistenz führen. Eine gest?rte Glukosehom?ostase (Regulierung des Blutzuckerspiegels) und eine verminderte Insulinsensitivit?t sind wesentliche Merkmale von Stoffwechselst?rungen. Eine anhaltende Unf?higkeit, Glukose effektiv wieder aufzunehmen, st?rt die Blutzuckerregulierung und führt zur Entwicklung von Stoffwechselerkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit und Dyslipid?mie. Darüber hinaus ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich erh?ht. Auswirkungen auf Darmgesundheit und Mikrobiom: Sucralose gilt als ?metabolisch inert“, da sie nicht resorbiert, sondern intakt mit dem Stuhl ausgeschieden wird. Dadurch wird es weniger wahrscheinlich, dass es ein Substrat für das Darmmikrobiom darstellt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass Sucralose-Exposition unsere Darmmikrobiota indirekt durch eine beeintr?chtigte Blutzuckerkontrolle oder eine m?gliche immunvermittelte Reaktion ver?ndern kann. Mehrere Tierstudien haben gezeigt, dass der Konsum von nicht-nutritiven Sü?stoffen (NNS) St?rungen des Darmmikrobioms verursachen kann; sie zeigten eine erh?hte Anzahl pathogener Bakterien und eine verringerte Anzahl nützlicher Darmbakterien. Die übertragung von Tierdaten auf den Menschen muss jedoch mit Vorsicht erfolgen, da ihre Anwendbarkeit auf die menschliche Gesundheit und Krankheit begrenzt sein kann. Eine klinische Studie, die die Auswirkungen der kurzfristigen (14-t?gigen Trockenzeit) Einnahme von Sucralose auf den Glukosestoffwechsel untersuchte, untersuchte auch die Auswirkungen der wiederholten t?glichen Einnahme von NNS auf die Darmmikrobiota. Die Studie kam zu dem Schluss, dass Sucralose keine signifikanten Ver?nderungen der Vielfalt oder Gleichm??igkeit der Darmmikrobiota verursachte. Umgekehrt zeigte eine andere randomisierte, kontrollierte Kurzzeitstudie, dass Nahrungserg?nzungsmittel mit NNS das funktionelle Potenzial des menschlichen Mikrobioms beeinflussen k?nnen, wobei Sucralose den st?rksten Effekt hatte. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass beide klinischen Studien die Auswirkungen einer kurzfristigen NNS-Supplementierung (einschlie?lich Sucralose) untersuchten. Um die gesundheitlichen Auswirkungen einer NNS-Supplementierung auf das menschliche Darmmikrobiom vollst?ndig zu verstehen, sind l?ngere Expositionszeiten erforderlich. Die langfristigen Auswirkungen von Sucralose und anderen NNS auf das menschliche Darmmikrobiom sind Gegenstand laufender Forschung.
Neurologische Aspekte und Appetitregulierung: Obwohl Sucralose als kalorienfrei gilt, stimuliert es die Sü?geschmacksrezeptoren, induziert die Insulinausschüttung in der Bauchspeicheldrüse und beginnt eine Stoffwechselkaskade, die den Esszustand nachahmt. In Abwesenheit von Glukose ver?ndert die konstante Insulinausschüttung unser Stoffwechselgleichgewicht und die Gehirnchemie. Unsere Geschmacksknospen werden get?uscht und denken, wir würden echten Zucker essen. In einer randomisierten Crossover-Studie zeigten adip?se Teilnehmerinnen eine erh?hte Aktivit?t in Gehirnregionen, die mit der Reaktion auf Nahrungsreize und der Verarbeitung von Belohnungssignalen verbunden sind, was nach der Einnahme von Sucralose zu einer erh?hten Kalorienaufnahme führte. Diese Studie liefert überzeugende Beweise dafür, dass die Einnahme von Sucralose und anderen künstlichen Sü?stoffen mit gesteigertem Appetit und Hei?hunger, überm??igem Essen und in der Folge Gewichtszunahme und Fettleibigkeit verbunden ist.